Katzhof

Das NaturGut Katzhof liegt auf einer Kuppe im sanften Hügelgebiet des Luzerner Wiggertals auf rund 650m über Meer. Der Betrieb ist mit seinen steilen Nord- und Südhängen sowie den flacheren Ackerflächen sehr vielseitig. Mit 15 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche, sowie 2,5 ha Wald ist er ein typischer Schweizer Kleinbauernbetrieb. Wir pflegen eine naturnahe Landwirtschaft, die den Erhalt eines gesunden Ökosystems und einen lebendigen Boden fördert, worauf schlussendlich gesunde Lebensmittel für uns Menschen wachsen können. 

Menschen

Als Gestaltende verwirklichen wir unsere Visionen im Einklang mit der Natur. Der respektvolle Umgang mit Mensch und Natur ist eine wichtige Voraussetzung dazu.

Markus und Claudia mit ihren beiden Kindern.

Seit dem 1. Januar 2015 bewirtschaften wir, Claudia Meierhans und Markus Schwegler Meierhans mit unseren Kindern Mael und Anna, das NaturGut Katzhof in Richenthal.

Claudia ist gemeinsam mit vier Schwestern auf dem Katzhof aufgewachsen. Nach dem Studium in Geographie und der Ausbildung zur Nebenerwerbslandwirtin ist sie nach einigen «Wanderjahren» wieder an den Ort ihrer Kindheit zurückgekehrt.

Markus hat nach zehn Jahren Arbeit im Sozialbereich die Ausbildung zum Biobauer absolviert, die er mit der Fachausbildung für bio-dynamische Landwirtschaft ergänzt hat.

Mael, unser Sohn, ist seit April 2016 bei uns. Er geniesst es, bei jedem Wetter draussen zu sein und hilft uns auch schon beim Pflanzen, Giessen, Jäten und Ernten. Genauso gerne spielt er mit allem, was ihm in die Finger kommt.

Anna, unsere Tochter, ist seit April 2018 bei uns. Auch sie geniesst das Landleben und schläft am besten draussen bei frischer Luft und Vogelgesang oder schaut den Katzen beim Spielen zu.

Nebst der Familie sind viele weitere Menschen auf dem Hof tätig. Das sind unsere Eltern Toni und Vreni die uns in allen Lebenslagen unterstützen, Walty als Imker und Hofbildhauer, Praktikatinnen und Lehrlinge und etliche freiwillige helfende Hände. 

Wir freuen uns sehr, hier auf dem NaturGut Katzhof unsere Energie für die Arbeit mit und in der Natur einzusetzen und unsere Visionen verwirklichen zu können.

Tiere

Die Tiere auf unserem Hof dürfen ein würdiges Dasein leben können. Eine wesensgerechte Haltung und respektvolles Zusammenleben sind dafür zentral.

Bienen

Auf dem Hof leben momentan acht Bienenvölker der Rasse Buckfast und Carnica. Walter Mangold, unser Hofimker, betreut die Völker.

Eine möglichst wesensgerechte Haltung steht bei allen Überlegungen und Tätigkeiten im Vordergrund. Dazu gehören der Naturwabenbau, natürliche Vermehrung durch Schwarmtrieb und der Verzicht auf Königinnenzucht.

Wir verkaufen den Frühlings- und Herbsthonig in 500g und 250g Gläsern.

Rätisches Grauvieh

Auf unserem Hof leben sieben Mutterkühe mit ihren Kälbern und ein Stier der Rasse «Rätisches Grauvieh».  Das Rätische Grauvieh ist eine robuste und langlebige Zweinutzungsrasse. Die Tiere sind klein, leicht und trittsicher und schonen dadurch den Boden in unseren zum Teil steilen Weiden. Zudem sind sie sehr gute Raufutterverwerter. Dies kommt unserem Anspruch, die Tiere ausschliesslich mit Raufutter (Weide, Heu, Grassilage) vom eigenen Betrieb zu füttern, sehr entgegen. Alle unsere Kühe und Stiere tragen ihre Hörner. Die Rasse wird von ProSpecieRara als gefährdete Nutztierrasse gefördert. Auch unsere Mutterkuhhaltung ist von ProSpecieRara anerkannt. Das Fleisch verkaufen wir als Mischpaket direkt an unsere Kunden.

Pflanzen

Die Pflanze, ein Wunder der Natur! Sie nutzt die unerschöpfliche Energie der Sonne für ihr Wachstum und schafft damit stetig die Voraussetzung für neues Leben.​

So, wie wir den Hof als Gesamtsystem verstehen und den Kreislaufgedanken leben, so betrachten wir auch den Bereich Pflanzenbau als ein Kreislaufsystem. Die Grundlage dafür ist ein gesunder Boden. Wir pflegen verschiedene Acker- und Gemüsekulturen, etliche Obstbäume, ein Stück Wald und diverse ökologische Elemente.

Ackerbau. Wir kultivieren auf den ackerfähigen Flächen Pflanzen die der menschlichen Ernährung dienen. Eine vielfältige Fruchtfolge mit verschiedenen Ackerfrüchten (Dinkel, Einkorn, Hafer, Hirse) und Grasland tragen zu einem gesunden Boden bei. Unser Ziel ist ein ausgeglichener Nährstoff- und Kohlenstoffhaushalt. Dazu hilft uns der Einsatz von organischem Dünger in Form von Kompost, die reduzierte Bodenbearbeitung (Geohobel), die Wahl der geeigneten Kulturen, ganzjähriger Bewuchs der Flächen und der Verzicht auf sämtliche chemisch-synthetischen Hilfsmittel.

Gemüsebau. Unser kleinräumiger und vielfältiger Gemüseanbau ist für sich selbst eine Mischkultur. Über siebzig Sorten Gemüse wachsen auf den Feldern und finden das ganze Jahr über den Weg zu unseren Mitgliedern des Gemeinschaftsgartens. Wir pflegen den Gemüsegarten vorwiegend in Handarbeit und reduzieren den Maschineneinsatz auf ein Minimum. Die Pflanzengesundheit erhalten und fördern wir mit homöopathischen Mitteln und mit natürlichen Pflanzenextrakten.

Obstbau. Auf dem Hof wachsen um die 80 Hochstammbäume und beschenken uns mit Äpfel, Birnen, Kirschen, Zwetschgen, Nüssen und Kastanien. Eine grosse Sortenvielfalt trägt zu einer breiten Palette an Obst und Früchten bei. Momentan sind die Erträge noch sehr gering, da wir die meisten Bäume neu gepflanzt haben.

Waldbau. Wir bewirtschaften ein 2.5 Hektaren grosses Waldstück das zum Hof gehört. Das Holz verwenden als Wärmequelle in Form von Brennholz für die Stückgutheizung in unserem Wohnhaus und zur Warmwasseraufbereitung.

Ökologie. Verschiedene Ökoelemente prägen das Landschaftsbild auf unserem Hof. Sie sind ein wichtiger Bestandteil des Hoforganismus. Dazu gehören die verschiedenen Ökowiesen und Blumenwiesen, eine vielfältige Wildobsthecke, die Hochstammbäume, sowie verschiedene Elemente im Ackerland und entlang des Waldrands. Wesentlich ist für uns eine gute Vernetzung all dieser Elemente damit ein wirklicher Lebensraum für Flora und Fauna entstehen kann. Dieser Lebensraum mit seiner hohen Biodiversitöt ergänzt die Produktion von Lebensmitteln in dem Sinne, dass sich Ökologie und Produktion gegenseitig positiv beeinflussen und ergänzen. 

Netzwerk

Ein Hof kommt selten allein. Wie auch die ganze Natur in einem grossen zusammenhängenden Netzwerk funktioniert, so tun es auch wir Menschen. Einige aus unserem Netzwerk inklusive Links findest du hier.

Müli Geuensee / Jonas Imfeld und Marina Blum:
mueli-geuensee.ch

Bio-Hof Netzelen / Daniela und Josef Steinmann

biohof-netzelen.ch

Regenerative Agrikultur / Chance für Landwirtschaft und Klima:
regenerativ.ch

Kooperationsstelle für solidarische Landwirtschaft:
solawi.ch

Die Stiftung «VISIO-Permacultura» setzt sich für eine nachhaltige Pflanzen- und Bodenbewirtschaftung im Sinne der Permakultur ein.
visio-permacultura.ch

VKMB Kleinbauern Vereinigung Schweiz:
kleinbauern.ch

Unsere Hof-Fotografen / Severin Ettlin und Anja Conrad:
severinettlin.ch  | photostudio-luzern.ch

Nicht zu verwechseln mit unserem Grauvieh. Fäbu das GRAUTIER macht Videos, Webseiten und Grafik – regional, biologisch und fair.
grautier.ch